Mit Unterstützung des Niederösterreichischen Landesfischereiverbandes und dem Revierverband I haben wir vergangenes Jahr eine kleine Studie zum Sedimenthaushalt am Kleinen Kamp durchgeführt. Anlass war, dass wir in den letzten Jahren den Eindruck gewonnen haben, dass es im Gewässerbett des Kleinen Kamps zu einer Akkumulation von feinen Geschiebefraktionen (v.a. Sand) gekommen ist. Ein Phänomen, dass im Kristallin der Böhmischen Masse vielfach beobachtet wird (siehe z.B. https://www.blattfisch.at/referenzen/projekte/feststoffmanagement-im-muehlviertel-und-bayerischen-wald.html). Unter diesem Link findet ihr den Projektbericht.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick sind:
Im Laufe der letzten rd. 15 Jahren ist eine deutliche Tendenz zur Ansammlung von feinem Sediment am Kleinen Kamp zu erkennen.
Die am stärksten akkumulierende Korngrößenfraktion ist das Akal (2 mm bis 2 cm).
Das hydrologische Geschehen der letzten 10 Jahre ist maßgeblich für die Akkumulation der feinen Konrgrößenfraktionen verantwortlich.
Signifikante Auswirkungen auf die fischökologische Situation sind aktuell nicht zu erkennen. Vereinzelt zeichnen sich Trends in Richtung der Beeinträchtigung des Größenwachstums der Bachforellen ab.
Im Zuge der Freilandarbeiten ist es uns gelungen, die Reproduktionsräume der Bachforelle zu identifizieren.
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