Fließgewässer wie die Ybbs bieten außerdem einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Sie werden aber auch als Erholungsgebiet genutzt, was mit einem hohen Nutzungsdruck einhergeht. Der Schutz dieser Ökosysteme trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Österreichs Fließgewässerlandschaften wurden im letzten Jahrhundert zunehmend anthropogen verändert, was zu ökologischen Beeinträchtigungen führen kann.
Studierende der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien haben im Rahmen einer Lehrveranstaltung solche Konflikte, aber auch mögliche Koexistenzen an der Ybbs bei Amstetten untersucht. Dabei wurden die gewässerökologischen Aspekte ausgewählt und die potentielle Habitateignung für fünf Indikatorarten sowie die potentielle Eignung für Freizeit- und Erholungsnutzung analysiert.
Basierend darauf werden Managementmaßnahmen erarbeitet, um Koexistenzen zu schaffen.
Um das nachhaltige Zusammenleben zu gewährleisten, werden unter Anderem folgende Massnahmen vorgeschlagen:
Sperrzonen während der sensiblen Phasen:
Während der Laich- und Brutzeit sollten im Bereich der Schotterbänke temporäre
Sperrzonen eingerichtet werden, um Störungen der Indikatorarten zu minimieren.
Lenkung der Freizeit- und Erholungsnutzung durch Informationskampagnen:
Informationskampagnen sind wichtig, um die Besucher*innen über die Bedeutung der
Habitate aufzuklären und sie im Hinblick auf ihre Verhaltensweisen zu sensibilisieren.
Dies kann durch Schilder, Broschüren und interaktive Elemente erfolgen.
Einrichtung von Aufenthalts- und Beobachtungsmöglichkeiten:
An geeigneten Stellen könnten Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen werden, ohne die
sensiblen Habitate zu stören.
Wir haben die Poster für die Präsentation auf unserer Website zur Verfügung gestellt bekommen und gratulieren den Student:innen zu den gelungenen Arbeiten.
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