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Michael Grohmann

Die heurige Fischbestandserhebung in unseren Revieren

Aktualisiert: 29. Nov. 2023

Liebe LeserInnen,


wie jedes Jahr im Herbst, haben wir auch heuer wieder in unseren drei Revieren eine Fischbestandserhebung mittels Elektrobefischung durchgeführt.



In den Revieren an Ois und Kamp erfolgt dies watend wie im Video zu sehen ist. Dabei wird eine definierte und abgesperrte Strecke, abhängig von der Flussbreite, mit mehreren Rückenaggregaten mindestens zwei mal flussauf gefischt. Die gefangenen Fische werden separat gehältert, auf Artniveau bestimmt, die Länge gemessen und danach wieder in den Fluss zurückgesetzt. Danach können wir die vorhandene Biomasse und die Abundanz für den befischten Abschnitt berechnen. Diese und weitere Daten dienen uns dann als Grundlage für eine dem Fischbestand angepasste Bewirtschaftung. Auf dieser Grundlage werden dann die Entnahmemaße und die Menge der zur Entnahme freigegebenen Fische festgelegt.


Besonders erfreulich war der Fang vieler juveniler Aalrutten in den Strecken des Kleinen Kamps. Die Forellenbestände in Kamp und Ois befinden sich weiterhin auf dem guten Niveau der letzten Jahre.


In Fischereirevier Ybbs B II/3 erfolgt die Befischung aufgrund der Größe des Flusses mit Booten. Das sogenannte "Große Boot" mit seinem elektrischen Fangrechen fischt dabei die mittleren und tiefen Bereiche ab. Das "Kleine Boot" wird eingesetzt, um mit einer Polstange die Fischfauna der Uferstrukturen zu erfassen. Diese Methode nennt sich Streifenbefischung, da mit den Booten definierte Streifen in unterschiedlichen Habitaten beprobt werden. Mit den erhobenen Daten können wiederum Biomasse und Häufigkeit der verschiedenen Fischarten berechnet werden.


Wie auch schon in den letzten Jahren konnte die Äsche auch heuer wieder hervorragend reproduzieren. Von den im letzten Jahr zahlreich nachgewiesenen 0+ Huchen konnten wir heuer einige Exemplare fangen, welche bereits auf bis zu 40 cm herangewachsen sind. Ebenso erfreulich ist der neuerliche Nachweis von Strömern und adulten sowie juvenilen Nasen im Revier.


Diese Elektrobefischungen sind natürlich ein enormer logistischer und personeller Aufwand. Ohne die helfenden Hände unsere Mitglieder und den Fischereiaufsehern könnten wir diese Befischungen nicht durchführen. Daher geht ein besonderer Dank an unsere tatkräftigen Helferinnen, welche uns jedes Jahr wieder aufs Neue unterstützen!


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